429 HZ – KAMMERTON A
Der Kammerton war nicht immer 440 Hz.
Geschichte der Tonhöhe
Verdi hat mit 432 Hz komponiert. Er hat sich beim italienischen Parlament dafür eingesetzt. Die Wiener Philharmoniker spielen bei 443 Hz. Barockorchester bei 415 Hz. Die Berliner Philharmoniker bei 444 Hz. Händels Stimmgabeln aus dem 18. Jahrhundert zeigen 422,5 Hz.
Es gibt keinen “richtigen” Kammerton. Es gibt nur: Was passt zur Musik.
Die Geschichte der Tonhöhe ist die Geschichte von Kompromissen. Im 19. Jahrhundert stieg die Stimmung stetig. Orchester wollten heller klingen. Wettbewerb zwischen Opernhäusern. Paris lag bei 435 Hz, London bei 452 Hz.
1939 einigte man sich international auf 440 Hz. Ein Kompromiss. Praktisch für die Industrie. Standard seit den 50ern.
Aber kein Gesetz.
Warum 429 Hz?
Mother Earth Radio nutzt 429 Hz. Nicht wegen Chakren oder Heilfrequenzen. Sondern weil es klanglich passt.
Nikolaus Harnoncourt hat Mozart in historischen Stimmungen eingespielt. Nicht aus Nostalgie, sondern weil die Klangfarben sich ändern. Streicher klingen wärmer, weniger angespannt. Bläser öffnen sich anders. Die harmonischen Verhältnisse verschieben sich minimal, aber hörbar.
Bach wurde bei 415 Hz komponiert. Wenn du ihn bei 440 Hz hörst, klingt er anders als zu seiner Zeit. Nicht besser, nicht schlechter – anders.
429 Hz liegt zwischen historischer Praxis und moderner Stimmung. Tief genug für Entspannung, hoch genug für Präsenz.
Wie wird das gemacht?
Jeder Track auf Mother Earth Radio wird neu gestimmt. Digital, präzise, verlustfrei. Hi-Res FLAC bis 192 kHz. Das dauert. Jede Datei wird einzeln verarbeitet.
Erlebe 429 Hz in Hi-Res FLAC
Aber ich höre den Unterschied. Vielleicht hörst du ihn auch.
Kein Dogma, eine Wahl.
440 Hz ist Standard. 429 Hz ist meine Wahl. Hör’s an. Oder lass es. Ich zwinge niemanden.