Autor: FlorianReiterer

  • Das Ohr, das Seelen hört: Mein Weg zu Mother Earth Radio

    Eine unerwartete Offenbarung: Mein Ohr als Kind

    Als Kind wusste ich nicht, dass ich eine besondere Gabe besaß, nur dass Melodien mich anders berührten. Ich erinnere mich an mein Grundschulzeugnis, in dem meine Kunstlehrerin schrieb: „Im musikalischen Bereich fällt seine Sensibilität im Gefühlsbereich auf.“ Diese scheinbar einfache Beobachtung war im Rückblick der erste Einblick in eine Welt, in der Klang über bloße Hörwahrnehmung hinausging. Es war das früheste Zeichen meiner Fähigkeit, die tiefen Emotionen in der Musik zu erfassen, die ungesagten Geschichten in jeder Note zu hören. Diese Offenbarung ebnete den Weg für eine lebenslange Reise, die eng mit dem zutiefst menschlichen Element im Klang verbunden ist.

    Die Seele im Signal: Eine einzigartige Wahrnehmung

    Die „Seele in einem Audiosignal“ zu hören, bedeutet, die menschliche Wahrheit in jeder Vibration wahrzunehmen. Stell dir vor, du hörst einen Sprecher und weißt sofort, ob er schlecht geschlafen hat oder gedanklich abwesend ist, nur an der feinen Nuance in der Stimme. Oder du erlebst einen Schlagzeuger, der völlig versunken seine ganze Existenz in einen einzigen Crash-Becken-Schlag legt – ein Moment so intensiv, dass er sich anfühlt wie seine letzte Tat auf Erden. Hier geht es nicht um perfektes Gehör oder technische Analyse; es geht darum, die Leidenschaft, die Verletzlichkeit und die gesamte menschliche Existenz zu erkennen, die in jeden Klang gegossen wird. Diese einzigartige Sensibilität geht über bloßen Empfang hinaus und macht Musik zu einem Tor zum Verständnis unserer gemeinsamen Menschlichkeit.

    Die Frustration ungeteilter Welten

    Diese tiefe Wahrnehmung brachte jedoch oft eine leise Frustration mit sich. Wie erklärt man die tiefgreifende emotionale Bedeutung perfekt aufgenommener Musik jemandem, der den Unterschied nicht hört oder einfach kein Interesse hat? In einer Welt, in der Musik oft zum Hintergrundrauschen wird, fühlte es sich an, als würde man versuchen, jemandem Farben zu beschreiben, der nur Schwarz-Weiß sieht. Es war entmutigend, die Kluft zu erleben, was die Herausforderung unterstrich die Lücke zwischen denen zu schließen die Musik nur hören, und denen, die wirklich zuhören und die Seele im Klang suchen. Dieses Verlangen, authentischen Klang und die tiefe menschliche Verbindung, die er schafft, zu teilen, wurde zu einer leisen Mission.

    Mother Earth Radio: Meine Antwort auf das Ungehörte

    Aus diesem anhaltenden Verlangen heraus entstand Mother Earth Radio. Es wurde meine persönliche Antwort auf das „Ungehörte“ – ein Zufluchtsort für alle, die Musik in ihrer reinsten, authentischsten Form suchen. Diese Plattform ist nicht nur eine Sammlung von Liedern; sie ist ein engagierter Raum, in dem jede Note und Textur geschätzt wird. Hier fließen meine tiefe Leidenschaft für High-Resolution Audio und meine jahrzehntelange Erfahrung im Audio-Engineering zusammen und schaffen ein einzigartiges, unabhängiges Radioerlebnis. Mother Earth Radio ist mein Zeugnis für die menschliche Verbindung in der Musik, die eine Brücke schlägt für alle, die einen tieferen, authentischeren Klang suchen.

    Die Bestätigung durch ein globales Publikum

    Die Ausstrahlung der beseelten Melodien von Mother Earth Radio brachte eine unerwartete, überwältigende Freude mit sich. Nachrichten strömten von Hörern aus allen Kontinenten ein und bestätigten, dass mein Streben nicht einsam war. Dieses globale Publikum resonierte tief mit dem einzigartigen Klang und der emotionalen Tiefe der Musik, was bewies, dass es tatsächlich Herzen gibt, die schneller schlagen, wenn sie Musik so hören, wie ich es tue. Ihre Dankbarkeit für die High-Resolution Audioerlebnisse und die empfundene emotionale Verbindung bestätigte, dass Musik in ihrer reinsten Form alle Barrieren überwindet und Seelen in einer gemeinsamen Wertschätzung für authentischen Klang vereint. Diese Bestätigung unterstrich die Bedeutung der Schaffung von Räumen wie Mother Earth Radio, wo echte Musikerlebnisse weltweit gefeiert werden.

    Jenseits des Geräusch: Meine Definition von Musik

    In einer Welt voller Geräusche und Ablenkungen geht meine Definition von Musik über bloßen Lärm hinaus. Für mich ist Musik nicht nur eine Reihe von Noten; sie ist die Sprache der Seele, eine ungefilterte Symphonie roher Emotionen, echter Geschichten und resonanter menschlicher Erfahrung. Vieles, was heute als „Musik“ durchgeht, erfüllt diesen tiefgreifenden Anspruch einfach nicht. Mother Earth Radio ist meine Antwort auf diese Realität – ein Leuchtturm für all jene, die wahre musikalische Begegnungen suchen, wo High-Resolution Audio auf tiefe Klangsensibilität trifft und wo die emotionale Verbindung zur Musik nicht nur ein flüchtiger Moment, sondern ein bleibender Eindruck ist. Hier habe ich meine Definition von Musik gefunden: jenseits des Rauschens, in ihrer reinsten, authentischsten Seele.

  • VR & Hi-Res Audio: So hörst du wirklich

    Das vergessene Gefühl: Was die VR-Brille uns über guten Klang verrät

    Stell dir vor, du schaust dir ein Video an. Nicht auf dem Fernseher, sondern so, als wärst du mitten drin. Alles um dich herum ist Bild, und es fühlt sich an, als könntest du durch die Szene gehen. Ich spreche von einer VR-Brille, und ehrlich gesagt, war das für mich bis vor Kurzem eher eine nette Spielerei. Die Bilder waren oft unscharf, pixelig – man ahnte das Potenzial, aber so richtig umgehauen hat’s einen nicht. Doch dann kam die Meta Quest 3 ins Spiel. Und mit ihr eine Auflösung, die mich einfach nur sprachlos gemacht hat. Plötzlich war das Bild so unglaublich scharf, so detailliert, dass ich wirklich das Gefühl hatte, Teil dieser anderen Welt zu sein.

    VR & Hi Res Audio
    Photo by Alessia Lorenzi

    Der absolute Hammer kam aber, als ich eigene Videos von meiner Festplatte genommen und mit einem speziellen Programm namens Owl3D für diese Brille umgewandelt habe. Ich hab sie aufgesetzt, und in dem Moment, als das Video startete, dachte ich: „Das ist der Wahnsinn! Ich werde nie wieder auf einen normalen Bildschirm schauen!“ Das Bild war so lebensecht, so greifbar. Und obwohl es schon atemberaubend war, spürte ich instinktiv: „Wenn doch nur die Auflösung noch ein kleines bisschen besser wäre!“ Man kann sich kaum vorstellen, wie unglaublich das aussehen würde, wenn es absolut perfekt scharf wäre – einfach umwerfend. Es ist schon jetzt super, man sieht alles, es sieht toll aus, aber dieses letzte Quäntchen mehr Pixel, das wäre es doch!

    Warum wir über VR reden, wenn es um guten Klang geht

    Genau dieses Gefühl, dieses intuitive Verständnis von „Auflösung“ und dem, was ein noch schärferes Bild ausmachen würde, ist der Schlüssel zu einer Erkenntnis, die viele von uns im Bereich des Audios leider verloren haben. Denn in der Welt des Klangs verhält es sich exakt genauso! Der Unterschied ist nur: Kaum jemand weiß heute noch, wie sich „gut“ anhört.

    Wir sind umgeben von Musik. Sie dudelt im Radio, streamt auf dem Smartphone, kommt aus kleinen Bluetooth-Boxen. Und ja, das klingt alles irgendwie okay. Es ist, als würden wir seit Jahren durch diese leicht verpixelte VR-Brille auf die Welt blicken. Wir wissen nicht mehr, was uns entgeht. Wir haben uns an eine geringere Klangauflösung gewöhnt, an stark komprimierte Formate, bei denen unzählige Nuancen, winzige Details und die natürliche Räumlichkeit einfach nicht mehr da sind.

    Streaming mit niedriger Auflösung
    Photo by cottonbro studio

    Wie bei der VR-Brille, bei der dir ein wenig Auflösung fehlt, um die feine Struktur einer Baumrinde im virtuellen Wald wirklich zu spüren oder das Funkeln in den Augen eines Avatars zu sehen, so fehlen uns im Sound die Klangpixel. Wir hören das Lied, ja. Aber hören wir auch die feine Vibration einer Gitarrensaite, das zarte Nachhallen einer Stimme im Aufnahmeraum, die exakte Position jedes einzelnen Instruments auf der virtuellen Bühne? Hören wir die „Luft“ im Raum, in dem das Schlagzeug aufgenommen wurde? Ganz oft leider nicht.

    Die verlorene Dimension der Musik neu entdecken

    Hi-Res Audio oder auch eine exzellente Vinyl-Wiedergabe sind wie diese gestochen scharfe VR-Brille, die dir plötzlich zeigt, was visuell alles möglich ist. Sie fügen die verlorenen Klangpixel hinzu. Plötzlich offenbart sich eine ganz neue Dimension der Musik:

    • Räumlichkeit: Die Band steht nicht mehr als flacher Klangteppich vor dir, sondern breitet sich im Raum aus. Du kannst einzelne Instrumente klar orten, ihre genaue Position und ihren Nachhall spüren, so als würdest du mitten im Konzertsaal sitzen.
    • Feinheit und Details: Du hörst plötzlich Atemgeräusche des Sängers, das leise Knarren eines Stuhls im Studio, das Anzupfen der Saiten einer Akustikgitarre – all diese winzigen Details, die das Hörerlebnis unglaublich lebendig und echt machen.
    • Dynamik: Die Musik „atmet“ richtig. Leise Passagen sind wirklich flüsterleise, laute Explosionen sind wuchtig und klar, ohne unangenehm zu wirken oder zu übersteuern. Die gesamte emotionale Bandbreite der Aufnahme wird spürbar.
    • Emotion: Mit all diesen zusätzlichen Klangpixeln und Details wird die Musik emotionaler, packender, echter. Du bist nicht mehr nur Zuhörer, der eine Aufnahme konsumiert, sondern tauchst tief in das Erlebnis ein und wirst fast Teil davon.

    Viele von uns hören Musik heute, als würden sie ein weltberühmtes Gemälde nur durch eine winzige, unscharfe Handykamera betrachten. Man bekommt die Idee, man erkennt es wieder. Doch dann steht man plötzlich vor dem Original im Museum. Die Farben, die Textur der Pinselstriche, die schiere Größe – das ist ein emotional komplett anderes Erlebnis, nicht wahr? Man wusste gar nicht, was einem entgangen ist, bis man das Echte sah.

    Genauso verhält es sich mit dem Klang. Für eine Generation, die mit komprimierten MP3-Dateien und Streaming in durchschnittlicher Qualität aufgewachsen ist, mag der volle, unverfälschte Sound – so wie er damals, mit einem stabilen Stromnetz und über analoge Mischpulte direkt auf Band, aufgenommen wurde – eine gänzlich neue Empfindung sein. Es ist nicht einfach nur „besser“, es ist fundamental mehr. Es ist ein tiefes Eintauchen, ein Wiederentdecken der Musik, die wir lieben, und das Erfahren von Emotionen, die bisher verborgen blieben.

    Den Schritt wagen: Deine Ohren neu kalibrieren

    Vielleicht ist es an der Zeit, die „VR-Brille“ für deine Ohren aufzusetzen. Such dir eine wirklich gute Hi-Res-Quelle, sei es ein Streaming-Dienst, der verlustfreie Wiedergabe anbietet, ein gut aufgenommenes Vinyl oder eine hochwertige FLAC-Datei. Hör dir deine Lieblingsmusik an – und lass dich überraschen. Es könnte sehr gut sein, dass du danach feststellst: „Ich will nie wieder mit weniger Klangauflösung hören!“

  • Nerd-torial: Das Dithering-Dilemma

    Nerd-torial: Das Dithering-Dilemma – Warum unser Ohr manchmal die Theorie schlägt

    Willkommen zurück, liebe Audio-Nerds! Im letzten Nerd-torial haben wir euch unseren hochpräzisen Vinyl-Aufnahmeprozess vorgestellt, von der 32-Bit-Integer-Aufnahme mit dem RME ADI-2 Pro FS bis zur internen 64-Bit-Float-Verarbeitung in Sound Forge Pro 15. Wir haben gelernt, warum diese extreme Rechengenauigkeit entscheidend ist, um die „Aura“ unserer Schallplatten verlustfrei zu bewahren.

    Doch am Ende jedes Mastering-Prozesses steht eine knifflige Entscheidung: die Reduzierung der Bit-Tiefe für den Export. Und hier kommt das Dithering ins Spiel – eine Technik, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, aber essenziell für die Klangqualität ist. Und wie wir bei Mother Earth Radio herausgefunden haben, manchmal sogar anders funktioniert, als es die Theorie voraussagt.

    Dithering: Das kleine Rauschen, das große Unterschiede macht

    Erinnert euch: Unsere Audiodaten werden intern mit unglaublichen 64 Bit Floating Point bearbeitet. Das ist ein Dynamikbereich, der weit über allem liegt, was das menschliche Ohr oder selbst die beste Studiotechnik erfassen kann. Wenn wir diese Daten nun für den Export auf 24 Bit (den Standard für Hi-Res-FLAC) reduzieren, entstehen rechnerisch Quantisierungsfehler. Diese Fehler sind keine harmlosen Rundungsdifferenzen; sie manifestieren sich als unmusikalische, harte Verzerrungen, die sich wie digitales „Zirpen“ oder „Abreißen“ anhören können, besonders in leisen Passagen.

    Dithering ist die Lösung: Wir fügen dem Signal ein winziges, zufälliges Rauschen hinzu. Dieses Rauschen ist so gering, dass es kaum hörbar ist. Doch es hat eine magische Wirkung: Es randomisiert die Quantisierungsfehler und wandelt sie in ein viel angenehmeres, analog klingendes Rauschen um. Das Ergebnis: ein klareres, detailreicheres und natürlicheres Klangbild, selbst wenn wir die Bit-Tiefe reduzieren.

    Das Dithering-Duell: POWR 1 (Standard) vs. POWR 3 (Noise Shaping)

    Innerhalb des Dithering gibt es verschiedene Methoden. Bei Mother Earth Radio standen wir vor der Wahl zwischen POWR 1 (einem standardmäßigen Dithering ohne ausgeprägtes Noise Shaping) und POWR 3 (mit Noise Shaping).

    Die gängige Theorie besagt oft, dass Noise Shaping (wie in POWR 3) vorteilhaft sei. Warum? Es verschiebt die Energie des Dithering-Rauschens aus den Frequenzbereichen, in denen unser Gehör am empfindlichsten ist (die Mitten), in die höheren, weniger sensitiven Frequenzen. Das Gesamtgeräusch des Rauschens wird dabei tendenziell sogar höher – aber es ist dort konzentriert, wo wir es am wenigsten wahrnehmen sollen. Insbesondere für Klassik mit ihren extrem leisen Passagen wurde dies oft als die überlegene Methode beworben, um die feinsten Details in den Mitten frei von Rauschen zu halten.

    Der Praxis-Schock: John Mayer und die Akustikgitarre

    Wir wollten diese Theorie natürlich selbst auf die Probe stellen. Unsere ersten Tests mit dichten, komplexen Stücken (wie dem John Mayer Trio) zeigten kaum hörbare Unterschiede zwischen den Dithering-Methoden. Die Musik war so „voll“, dass sie das Dithering-Rauschen effektiv maskierte.

    John Mayer Trio on stage
    John Mayer acoustic set

    Doch dann kam der Lackmustest: Eine Solo-Akustikaufnahme von John Mayer – nur seine Stimme und eine Gitarre. Hier, bei diesem transparenten, intimen Material, zeigte sich plötzlich ein deutlicher Unterschied, und zwar zugunsten des standardmäßigen Dithering (POWR 1)!

    Was wir hörten, war eine unerwünschte „Schärfe“ in den hohen Gitarrenlagen und bei prägnantem Gesang, wenn Noise Shaping (POWR 3) angewendet wurde. Das Original klang mit POWR 1 deutlich näher am Master-WAV-File. Die Theorie, dass man Rauschen in den hohen Frequenzen „verstecken“ kann, stieß hier an ihre Grenzen.

    Warum unser Ohr manchmal die Theorie schlägt: Der Hi-Res-Faktor

    Diese Beobachtung wirft wichtige Fragen auf und bestätigt unsere Skepsis gegenüber pauschalen Aussagen in der Audio-Welt:

    1. Das menschliche Gehör ist komplexer: Die Annahme, dass oberhalb von 20 kHz „nichts mehr gehört“ oder „man damit machen kann, was man will“, ist zu einfach gedacht. Auch wenn wir Frequenzen über 20 kHz nicht als Tonhöhe wahrnehmen, können sie die Klangfarbe, das Raumgefühl, die Präzision von Transienten und die gesamte „Natürlichkeit“ des Klangbildes subtil beeinflussen. Eine Konzentration von Rauschen in diesen Regionen kann sich durchaus als unangenehme Härte oder Schärfe im wahrgenommenen Spektrum manifestieren.
    2. Noise Shaping und Hi-Res-Audio: Viele Noise-Shaping-Algorithmen wurden in einer Ära entwickelt und optimiert, als 44.1 kHz und 48 kHz die Norm waren. Bei unseren extrem hohen Sampleraten von 192 kHz (und darüber in der Bearbeitung), in denen ein viel größerer Frequenzbereich jenseits der 20 kHz existiert, können sich die Auswirkungen des verschobenen Rauschens anders, und unter Umständen negativ, auswirken. Es scheint, als würden die Algorithmen in diesen Regionen manchmal Artefakte erzeugen, die unser „gesamter Mensch“ doch wahrnimmt.

    Das Mother Earth Radio Dithering-Fazit

    Basierend auf unseren umfassenden Hörtests und der tiefen Auseinandersetzung mit der Materie haben wir uns bei Mother Earth Radio für das standardmäßige Dithering (ohne aggressives Noise Shaping) entschieden. Es mag theoretisch nicht „den letzten Bit Rauschfreiheit in den Mitten“ bieten, aber es liefert ein konsistenteres, natürlicheres und vor allem unaufdringlicheres Klangergebnis für die gesamte Bandbreite unseres Vinyl-Materials – von dichten Rock-Aufnahmen bis hin zu filigraner Akustikmusik.

    Es zeigt sich einmal mehr: Während die Theorie uns eine wertvolle Richtschnur gibt, ist es am Ende das geschulte Ohr des Toningenieurs, das die finale Entscheidung trifft. Bei Mother Earth Radio vertrauen wir unserem Gehör, um die „Aura der Musik“ so authentisch wie möglich zu euch zu bringen.

  • Mother Earth Radio: Vinyl-Aufnahme Workflow 64 bit float explained

    Nerd-torial: Der Mother Earth Radio Vinyl-Aufnahme Workflow – Warum wir (fast) alles richtig machen

    Herzlich willkommen, liebe Audio-Nerds und Klangästheten! Bei Mother Earth Radio legen wir Wert auf Soundqualität, die den Geist der Musik atmet und die Seele berührt. Doch um das zu erreichen, braucht es mehr als nur gute Schallplatten und einen Plattenspieler. Es braucht einen durchdachten, technischen Workflow, der das Maximum aus jeder Vinyl-Rille herausholt.

    In diesem Nerd-torial nehmen wir euch mit auf eine tiefe Tauchfahrt in unseren Vinyl-Aufnahme und Bearbeitungs Prozess. Wir erklären, warum wir bestimmte Entscheidungen getroffen haben und warum unser aktueller Workflow dem Ideal sehr nahekommt – auch wenn wir nicht alles „perfekt“ machen können.

    Schritt 1: Die Königsdisziplin – Vinyl-Aufnahme mit dem RME ADI-2 Pro FS

    Alles beginnt mit der analogen Quelle: unseren geliebten Schallplatten. Das Herzstück in diesem Schritt ist der RME ADI-2 Pro FS. Dieser High-End-AD/DA-Wandler ist bekannt für seine präzise und transparente Wandlung.

    Vinyl Aufnahme mit dem RME

    Wir nehmen in 768 kHz und 32 Bit Integer auf. „Moment mal“, mag der eine oder andere Nerd jetzt einwerfen, „warum nicht gleich 32 Bit Floating Point?“ Das ist eine absolut berechtigte Frage! Der RME ADI-2 Pro FS wandelt intern mit 32 Bit Integer. Das bedeutet, er bietet einen festen Dynamikbereich von gigantischen über 190 dB. Das ist weit mehr, als selbst die dynamischste Schallplatte jemals liefern kann und auch weit über dem, was unser Gehör wahrnehmen kann.

    Der Punkt ist: Bei der Aufnahme von Vinyl, wo wir den analogen Pegel über den Vorverstärker steuern können, ist das Risiko des digitalen Clippings beim ADI-2 Pro FS quasi eliminiert – vorausgesetzt, wir pegeln sauber aus. Wir nutzen hier die extrem hohe Auflösung des Wandlers, um jedes Detail des Vinyls präzise zu erfassen. Die Diskussion um 32-Bit-Float bei der Aufnahme ist oft relevanter bei unkontrollierbaren Live-Umgebungen, wo unerwartete Pegelspitzen auftreten können. Für unseren sorgfältig kontrollierten Vinyl-Prozess ist 32-Bit-Integer an dieser Stelle absolut top.

    Schritt 2: Die Magie der Nachbearbeitung – Sound Forge Pro 15 und 64 Bit Float

    Vinyl Aufnahme mit Sound Forge Pro

    Nach der Aufnahme in 768 kHz und 32 Bit Integer landet die Rohdatei in unserem digitalen Bearbeitungslabor: Magix Sound Forge Pro 15. Und hier kommt der wahre Clou, der unseren Workflow so potent macht!

    Sobald die Datei in Sound Forge geladen ist, wird sie für die interne Verarbeitung in das 64-Bit-Floating-Point-Format konvertiert. Und hier kommt auch der eingangs erwähnte Vorteil von Floating Point voll zum Tragen!

    Was bedeutet 64-Bit-Float? Stellt euch vor, eure Audiodaten sind nicht mehr auf einer festen Leiter (wie bei Integer), sondern auf einer Leiter, die ihre Sprossenabstände dynamisch anpasst. Die interne 64-Bit-Float-Verarbeitung bietet einen praktisch unendlich großen Dynamikbereich. Das ist der Ort, wo das „Nicht-Clippen“ stattfindet. Egal, wie laut oder leise ein Signal intern wird, oder wie viele Berechnungen durchgeführt werden – es gibt kein digitales Clipping mehr.

    Das ist entscheidend für unsere Bearbeitungsschritte:

    • DC Offset Removal: Das Entfernen unerwünschter Gleichspannungsanteile im Signal.
    • Declicking: Das sensible Entfernen von Knistern und Knacksen, die leider zum Vinyl-Erlebnis gehören können.
    • Resampling (mehrfach): Wir durchlaufen mehrere Resampling-Prozesse von 768 kHz bis hin zu 192 kHz. Jeder dieser Schritte erfordert komplexe Neuberechnungen der Audiodaten.
    • Pitch Shifting: Eine weitere Operation, die immense Rechenleistung und Präzision erfordert.

    All diese Operationen finden in der 64-Bit-Float-Umgebung statt. Das Ergebnis: Minimale Rundungsfehler, höchste Präzision und absolut kein digitales Clipping während der gesamten Bearbeitungskette. Die Integrität des Audiosignals wird maximal bewahrt.

    Schritt 3: Die Veredelung – Lautstärke nach EBU R128 und Dithering

    Nachdem alle Bearbeitungsschritte in der hochpräzisen 64-Bit-Float-Domäne abgeschlossen sind, ist es Zeit für die finale Veredelung und den Export.

    1. Lautstärkenormalisierung auf EBU R128 (-23 dBFS): Wir passen die Gesamtlautstärke des Audios an die EBU R128-Norm an, genauer gesagt auf -23 LUFS (Loudness Units Full Scale). Diese Norm ist entscheidend für eine konsistente Wiedergabe über verschiedene Plattformen und sorgt für ein angenehmes Hörerlebnis. Dank der Floating-Point-Verarbeitung können wir diese Anpassung präzise vornehmen, ohne dass dabei Informationen verloren gehen oder Clipping entsteht, selbst wenn der ursprüngliche Pegel deutlich höher war.
    2. POWR Dithering auf 24 Bit: Der letzte Schritt vor dem Export ist das Dithering. Hier reduzieren wir die interne 64-Bit-Float-Präzision auf unser Zielformat von 24 Bit Integer. Jetzt könnte der Laie fragen: „Ist dann nicht alles, was ihr vorher mit Float gemacht habt, wieder ‚perdu‘?“ Die klare Antwort: Nein, absolut nicht!Stellt euch vor, ihr habt ein perfektes Kunstwerk in einem riesigen Atelier (64-Bit-Float) geschaffen. Alle Farben, Pinselstriche und Details wurden mit höchster Sorgfalt und Präzision angewendet. Am Ende wird dieses Meisterwerk in einen perfekt passenden, hochwertigen Rahmen (24 Bit) gesetzt. Die Qualität der vorherigen Arbeit bleibt erhalten und ist im Endergebnis sichtbar. Dithering ist ein mathematischer Prozess, der bewusst ein geringes, kaum hörbares Rauschen hinzufügt, um Quantisierungsfehler beim Herunterskalieren der Bit-Tiefe zu maskieren und so die bestmögliche Qualität im reduzierten Format zu gewährleisten. Das POWR (Psychoacoustically Optimized Wordlength Reduction)-Dithering, das wir verwenden, ist dabei besonders optimiert für das menschliche Gehör.
    3. Kodierung als FLAC: Schließlich wird die Datei als FLAC (Free Lossless Audio Codec) kodiert. FLAC ist ein verlustfreies Kompressionsformat. Das bedeutet, dass die Audioqualität, die wir bis hierhin sorgfältig erarbeitet haben, vollständig erhalten bleibt, während die Dateigröße reduziert wird.

    Warum ist dieser Workflow „ultimativ“ (oder zumindest verdammt nah dran)?

    Der Workflow von Mother Earth Radio ist ein Zusammenspiel aus hochwertiger Hardware und intelligenter Software-Verarbeitung.

    • Hochauflösende Aufnahme: Der RME ADI-2 Pro FS liefert eine extrem präzise digitale Abbildung der Vinyl-Quelle.
    • Fehlerfreie interne Verarbeitung: Die 64-Bit-Floating-Point-Engine von Sound Forge Pro 15 eliminiert praktisch alle digitalen Clipping-Risiken und sorgt für maximale Präzision bei allen Bearbeitungsschritten. Das ist der entscheidende Vorteil, der über die reine Bit-Tiefe der Quelldatei hinausgeht.
    • Qualitätserhalt: Die sorgfältige Dithering-Praxis stellt sicher, dass die hohe Qualität der internen Verarbeitung optimal in das finale 24-Bit-Format übertragen wird.
    • Verlustfreie Distribution: FLAC garantiert, dass der Hörer genau die Qualität bekommt, die wir im Studio geschaffen haben.

    Obwohl wir nicht direkt in 32-Bit-Float aufnehmen (was bei unserem Setup für Vinyl-Digitalisierung auch nicht nötig ist), nutzen wir die Vorteile der Floating-Point-Arithmetik dort, wo sie am wichtigsten sind: bei der gesamten Bearbeitungskette. Das macht unseren Prozess zu einem der fortschrittlichsten und qualitätsorientiertesten Workflows für die Archivierung und Verbreitung von Schallplatten.

    Wir hoffen, dieses Nerd-torial hat euch einen tieferen Einblick in unsere Arbeitsweise gegeben. Bleibt dran für weitere technische Einblicke und natürlich für großartige Musik auf Mother Earth Radio!

  • Exklusiv: Die kostenlose Mother Earth Radio Windows App – jetzt noch einfacher zugänglich!

    Exklusiv: Die kostenlose Mother Earth Radio Windows App – jetzt noch einfacher zugänglich!


    Liebe Hörerinnen und Hörer von Mother Earth Radio,

    wir haben schon vor einiger Zeit eine großartige Windows App für Mother Earth Radio erhalten, die von einem unserer engagierten Hörer entwickelt wurde. Sie ermöglicht Ihnen ein noch intensiveres Hörerlebnis und bringt unsere Musik direkt auf Ihren Desktop. Bisher war der Zugang etwas umständlich, aber das ändern wir jetzt!

    Ab sofort ist die App noch einfacher verfügbar. Unser Hörer stellt sie uns allen als Beitrag für die Mother Earth Community völlig kostenfrei und selbstlos zur Verfügung – ein wunderbares Geschenk, für das wir uns herzlich bedanken!

    Hi-Resolution Radio mit der Windows App

    Die neueste Version dieser sehr empfehlenswerten Windows App steht hier für Sie zum Download bereit:

    Hier klicken, um die Mother Earth Radio Windows App herunterzuladen

    Ein Blick hinter die Kulissen: Das A.Sky Player Konzept

    Diese App basiert auf dem innovativen A.Sky Player Konzept, das von Alexandr, dem Entwickler der zugrundeliegenden Player-Software, ins Leben gerufen wurde. Alexandr hat sich intensiv mit den Anforderungen an hochwertige Audiowiedergabe auseinandergesetzt und ein System geschaffen, das audiophile Qualität auf ein neues Niveau hebt.

    Wir möchten Ihnen einen Einblick in Alexandrs Vision geben. Besuchen Sie seine Seite, um mehr über die Philosophie und die technischen Details hinter dem A.Sky Player Konzept zu erfahren:

    Erfahren Sie mehr über das A.Sky Player Konzept

    Wichtige Hinweise zur Installation und Nutzung

    Bitte beachten Sie, dass die Mother Earth Radio Windows App keine offizielle App aus dem Microsoft Store ist. Sie müssen die heruntergeladene Datei manuell entpacken und von einem geeigneten Speicherort aus starten.

    Beim ersten Start erhalten Sie möglicherweise eine Windows Sicherheitswarnung. Dies ist normal, da die App nicht über den offiziellen Store vertrieben wird. Sie können diese Warnung einmalig ignorieren und die App bedenkenlos starten, um unser Programm zu genießen.

    Für das bestmögliche Klangerlebnis ist es zwingend erforderlich, dass ein ASIO-Treiber auf Ihrem System installiert ist. Optimalerweise nutzen Sie die App in Kombination mit einem hochwertigen DA-Wandler, um die volle klangliche Brillanz zu entfalten, die Mother Earth Radio bietet.

    Ihre Unterstützung zählt!

    Wir freuen uns riesig über diese App, die das Hörerlebnis für Sie weiter verbessert. Wenn Ihnen die App gefällt und Sie unsere Arbeit würdigen möchten, freuen wir uns natürlich immer über eine kleine Spende. Ihre Beiträge helfen uns, Mother Earth Radio am Laufen zu halten und unser Angebot stetig zu erweitern.

    Jetzt spenden und Mother Earth Radio unterstützen

    Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der neuen Mother Earth Radio Windows App und freuen uns, Sie weiterhin als Teil unserer Hörerschaft begrüßen zu dürfen!

    Herzliche Grüße,

    Ihr Mother Earth Radio Team

  • Radio Paradise als Inspiration: Wie Mother Earth Radio zum Pionier des High-Resolution Audio wurde

    Radio Paradise als Inspiration: Wie Mother Earth Radio zum Pionier des High-Resolution Audio wurde

    Radio Paradise: Die Inspiration hinter Mother Earth Radios High-Resolution Audio-Revolution

    Radio Paradise ist ein Name, der in der Welt des Online-Radios heraussticht – und das aus gutem Grund. Für uns bei Mother Earth Radio ist Radio Paradise keine Konkurrenz, sondern eine echte Inspirationsquelle. Der Sender hat Maßstäbe gesetzt, die uns motivieren und zeigen, wie man Musik mit Leidenschaft und Integrität präsentieren kann. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was Radio Paradise so besonders macht und wie es uns bei Mother Earth Radio beeinflusst hat.

    Das erste freie Webradio ohne Werbung

    Radio Paradise war ein Pionier in der Welt des Internetradios: Es war eines der ersten Webradios, das komplett ohne Werbung auskam. Diese Entscheidung war damals revolutionär und hat den Hörern ein ungestörtes Musikerlebnis ermöglicht. Keine nervigen Werbespots, kein Verkaufsdruck – nur pure Musik. Das ist ein Konzept, das auch uns bei Mother Earth Radio beeindruckt und inspiriert hat, unseren eigenen Weg zu gehen und die Musik in den Mittelpunkt zu stellen.

    Bestens kuratierte Musik ohne Chart-Zwang

    Ein weiteres Highlight von Radio Paradise ist die unglaublich sorgfältige Musikauswahl. Hier gibt es keine Playlists, die sich nach den Charts oder den Vorgaben großer Medienhäuser richten. Stattdessen wird jeder Song mit Bedacht ausgewählt, um eine einzigartige und harmonische Mischung zu schaffen. Von Klassikern bis zu versteckten Perlen – Radio Paradise beweist, dass Musik nicht den Quoten folgen muss, um großartig zu sein. Diese Freiheit und Hingabe zur Qualität ist etwas, das wir bei Mother Earth Radio sehr schätzen und als Vorbild sehen.

    Radio Paradise

    Ein tolles Team: Bill und Linda

    Hinter Radio Paradise steht ein fantastisches Duo: Bill und Linda Goldsmith. Bill, ein ehemaliger DJ, und Linda, eine Künstlerin, haben mit viel Herzblut und Vision einen Sender geschaffen, der Musikliebhaber weltweit begeistert. Ihr Engagement für ein werbefreies, hörerzentriertes Radio hat eine treue Gemeinschaft entstehen lassen, die ihre Liebe zur Musik teilt. Das Teamwork und die Leidenschaft von Bill und Linda sind ein Beweis dafür, dass großartige Dinge entstehen, wenn man an seine Idee glaubt – eine Motivation auch für uns.

    Die Herausforderung der Lizenzgebühren

    Ein Thema, das sowohl Radio Paradise als auch uns betrifft, sind die Lizenzgebühren für Musik. Besonders in den USA sind die Gebühren, die von Organisationen wie ASCAP verlangt werden, lächerlich hoch (siehe Radio Paradise FAQ). Für unabhängige Sender wie uns sind diese Kosten kaum tragbar – wir können uns das schlichtweg nicht leisten. Dennoch haben wir bei Mother Earth Radio eine klare Haltung: Wir haben jedes Land lizenziert, das bereit ist, vernünftige Gebühren zu verlangen und diese an die Künstler weiterzugeben. Warum? Weil wir fest an die Arbeit der Musiker glauben und sicherstellen wollen, dass sie für ihre Kunst fair entlohnt werden. Das ist ein echter Missstand in der Branche, und wir sind entschlossen, unseren Beitrag zu leisten, indem wir transparente und gerechte Lizenzvereinbarungen treffen.

    Von Pionieren inspiriert: Radio Paradise und Mother Earth Radio

    Radio Paradise hat als Pionier den Weg für unabhängige, werbefreie Webradios bereitet – und wir bei Mother Earth Radio sind stolz, in ihre Fußstapfen zu treten, jedoch mit unserem eigenen, bahnbrechenden Ansatz. Während Radio Paradise ein Vorreiter des freien Webradios war, gehen wir noch einen Schritt weiter: Wir sind der erste High-Resolution Audio-Sender weltweit. Seit unserer Gründung im Februar 2020 streamen wir Musik in außergewöhnlicher Qualität, wie FLAC 24-bit/192kHz, und bieten ein Klangerlebnis, das seinesgleichen sucht. Vor uns gab es nur kostenpflichtige Dienste wie Tidal und Qobuz, die High-Resolution Audio anboten. Wir haben die Tür geöffnet – für Streamer, Plattformen und Hörer – und eine neue Welt des Klangs zugänglich gemacht, kostenlos und ohne Werbung.

    Warum Radio Paradise uns inspiriert

    Für Mother Earth Radio ist Radio Paradise ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man Musik ohne Kompromisse präsentieren kann. Auch wenn wir unseren eigenen Stil haben – etwa durch unseren Fokus auf High-Resolution Audio und den Faslaks Ton bei 429 Hz – teilen wir die gleiche Grundphilosophie: Musik soll authentisch und ohne Ablenkungen erlebt werden. Radio Paradise hat uns gezeigt, dass ein unabhängiger, werbefreier Ansatz nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich sein kann.

    Unterstützung durch Werbung auf der Webseite

    Unsere Sender sind lizenziert und bleiben weiterhin kostenlos, werbefrei und ohne Abo-Pflicht. Wir haben jedoch kürzlich begonnen, auf unserer Webseite Werbung zu schalten, um die Server- und Betriebskosten zu decken. Diese Entscheidung ermöglicht es uns, die Qualität und den Service von Mother Earth Radio aufrechtzuerhalten, ohne die Hörererfahrung zu beeinträchtigen. Ich bin nach wie vor der einzige Geldgeber dieses Projekts und nutze diese Anzeigen, um die finanzielle Belastung zu verringern. Die Spenden unserer treuen Hörer sind nach wie vor eine große Hilfe, aber die Werbung auf der Webseite ist ein zusätzlicher Weg, um sicherzustellen, dass wir weiterhin die beste Audioqualität bieten können – ohne Kompromisse bei der Musik.

  • 🎉 Silvester-Special 🎉

  • 500.000 Streams

    500.000 Streams

    Eine halbe million Hörer in 2023/24

    Am 01. September haben wir die Musiklizenzen bei unserem Anbieter ICE Services für das nächste Jahr verlängert. Die Hörerzahlen der letzten Lizenzperiode übersteigen eine halbe Million – Danke! Wir sind nicht allein!

    Mother Earth Radio, seit 2020 frei empfangbar on-air, steigt also vom „mikro-mikro“ Musik Streaming Service auf zum „mini-mikro“ Sender. Ich freue mich, und bleibe dran – we’re in it together. Musik von Qualität, in guter Qualität gestreamt – das erfreut offenbar nicht nur eingefleischte Vinyl und Hi Res Nerds, in Zeiten von Spotify und musikalischem Einheitsbrei in mp3-format ist Mother Earth nicht nur für uns eine Wohltat.

    Für das nächste Jahr steht erst einmal ein Update unserer Google Play App an, dazu muss ich mich noch in die Android Programmier Sprache einarbeiten und versuche bis November eine Version hinzukriegen.

    Vielen Dank wie immer an alle Unterstützer die gespendet haben. Ein besonderer Dank gilt demjenigen der uns einige ganz wunderbare Klassik Schallplatten vermacht hat – Ich nehme schon fleißig auf!

    Eine Musiklizenz für die Vereinigten Staaten steht immer noch außer Frage, leider, das amerikanische Medienrecht verlangt auch von uns Mini-Anbietern eine Gebühr von 1000$ pro Stream plus Song Abrechnung, da sprechen wir von wahrscheinlich 5-600$ Kosten pro Jahr.

    Noch viel spannender für uns wäre natürlich eine deutschlandweite DAB Lizenz – ca. 10.000€ pro Jahr soweit ich informiert bin.

    Chapeau an alle Hörer für Ihre musikalische Tapferkeit und ich wünsche weiterhin viel Freude mit unseren Programmen!

    -Florian Reiterer


  • Musiker bei der Arbeit Teil 2

    Greyson Nekrutman hört „Sleep Token“ zum ersten Mal

    Auf dem YouTube Kanal von Drumeo gibt es eine recht interessante Reihe bei der Schlagzeuger einen Song ohne die Schlagzeug-Spur hören den sie nicht kennen. Sie sollen dann eine eigene Schlagzeug Interpretation zu diesem Song spielen.

    Ich habe Ihnen aus vielen sehenswerten Videos die Session mit Greyson Nekrutman herausgesucht. Weil man hier ein wenig erahnen kann wie so eine Vollblut Musiker aus der oberen Liga an seine „Arbeit“ herangeht. Greyson ist ein Jazz Schlagzeuger der so ziemlich alle Tricks drauf hat, sehen Sie bei Interesse seine Buddy Rich Techniken im Video „Caravan“ an. Jedenfalls gibt man dem guten Greyson hier einen Hardcore Death Metal Song zu spielen, äußerst anspruchsvoll, und er meistert diese Aufgabe zum Niederknien. Und er tut dies, bekleidet mit einer Tweed Hose. Das verdient meinen höchsten Respekt! Chapeu, Greyson!

  • Musiker bei der Arbeit – Teil 1

    Chad Smith spielt „Break My Heart“ von Dua Lipa

    Red Hot Chili Peppers Schlagzeuger Chad Smith hat für Dua Lipa’s „Break My Heart“ die Schlagzeug Spur beigesteuert. Am Anfang des Youtube Videos erzählt er dass er seinen Freund Andrew Watt, den Produzenten von Dua Lipa, besucht hat. Der erzählte sie würden gerade darüber sprechen, dass dieser Song hier eine live gespielte Schlagzeug Spur bräuchte! Und Chad sagte: Los gehts!

    In der Musikproduktion werden die Drums größtenteils programmiert. Das kostet nichts und man muss keine Mikrofone aufbauen und einstellen und mehrere Aufnahmen aussuchen, schneiden und dann letztlich doch wieder durch den Computer ins Taktraster quantisieren.

    Aber Dua Lipa and Andrew Watt wissen wohl, dass ein richtiger Musiker an einem echten Schlagzeug dann doch eine andere Hausnummer ist! Und wenn Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers zu Besuch kommt…

    Ich finde interessant dass Chad hier zwar herumalbert und singt und Späßchen macht, aber man sieht auch etwas anderes. Schon in der Einleitung des Tracks fuchtelt her herum und bedeutet dass er einen „4 on the floor“ spielt – das heißt die Kickdrum auf jedes Viertel im Takt zu hämmern, was als einfachste Übung angesehen wird. Aber hören Sie genau hin: nach dieser Kickdrum kann man die Uhr stellen. Und im weiteren sitzt und donnert jeder Schlagzeug Ton in absolut perfekter Manier. Das sieht man auch an Chads hochkonzentriertem Gesichtsausdruck. Er mag unterfordert sein, aber er gibt alles. Da ist es für mich eine echte Freude zuzusehen.

    Viel Vergnügen!